Feste im Lebenslauf
Die bedeutenden Übergänge im Leben werden in allen Kuturen und Religionen festlich begangen. Unitarier sehen diese Feste als Begleitung in einen neuen Lebensabschnitt. Die Entscheidung, ob und in welchem Rahmen diese Feiern stattfinden, liegt bei den Betroffenen selbst.
Lebensfeier
In der Feier der Lebensfeier wird ein Kind von der Gemeinschaft begrüßt. Die Eltern werden in ihrer Verantwortung für die Entwicklung des Kindes bestärkt. Die Verwandten, Freunde und Gemeindemitglieder bekräftigen dabei ihre Bereitschaft zur Unterstützung.
Jugendprogramm: Wege zur Eigenständigkeit und Jugendfeier
Für den Übergang von der Jugendzeit zum Erwachsenenwerden gibt es bei den Unitariern das Programm "Wege zur Eigenständigkeit", auch als Angebot für Jugendliche, die nicht aus unitarischen Familien stammen. Es bietet eine Zeit der Gespräche, des kritschen Hinterfragens, des Kennenlernens unterschiedlicher Werte und Geisteshaltungen und soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Kritikfähigkeit, Selbstvertrauen und religiöse Eigenständigkeit vermitteln. In der Jugendfeier findet der Weg zur Eigenständigkeit einen vorläufigen festlichen Abschluss.
Ehefeier
Mit der Eheschließung bekräftigen die Eheleute ihren Willen zum gemeinsamen Lebensweg und zur Verantwortung füreinander. Mit der Ehefeier macht sich das Paar noch einmal bewusst, dass durch ihre Verbindung eine neue Einheit entsteht.
Gehören die Partner unterschiedlichen Religionen an, so wird die Feier mit einem Vertreter der anderen Religion durchgeführt, sofern dieser dazu bereit ist.
Totenfeier
Bei der Totenfeier nehmen wir Abschied vom Verstorbenen. Dabei rufen wir uns sein Leben und Wirken nochmal in Erinnerung. Wir sind uns bei der Totenfeier bewusst, dass der Tod notwendig zum Kreislauf des Lebens gehört, da er Voraussetzung für neues Leben ist.