Unser Gemeindeleben
In vielen Orten der Bundesrepublik haben sich Unitarier zu Gemeinden und Gruppen zusammengefunden und im Laufe der Zeit ein reges Gemeinschaftsleben entfaltet. Grundlage ist stets die Initiative und das Engagement des Einzelnen: Unser Gemeindeleben ist auf gegenseitige Anregung und Hilfe ausgerichtet. In der Bundesgemeinde können sich Mitglieder zusammenfinden, die keiner Gemeinde angehören können oder möchten.
Orientierungshilfen vermitteln
Eine undogmatische Religion bedarf einer ständigen Standortbestimmung und Klärung religiöser Grundfragen. Vorträge und offene Gesprächsrunden behandeln daher unitarische Vorstellungen und vermitteln Orientierungshilfen. Aber auch das aktuelle soziale und politische Geschehen liefert vielfach Themen für Arbeitsgruppen und gemeinsame Diskussionen. Dabei kann jeder Einzelne seine Gedanken und neue Impulse in die Gemeinschaft einbringen.
Gefühle und Empfindungen gehören sicher zu den stärksten Seiten des Menschen. Stunden der Besinnung, Feiern im Jahreskreis und im Lebenslauf, musische und gesellige Veranstaltungen sind daher Schwerpunkte im Leben jeder Gemeinde. Schließlich will die Gemeinschaft allen Mitgliedern Heimat sein: eine geistige und persönliche Heimat, in der sich jeder verstanden und akzeptiert fühlt und in der sich ein starkes Gefühl der Gemeinsamkeit und des Miteinanders entwickelt.
Begleitung durch das Leben
Die Religionsgemeinschaft begleitet ihre Mitglieder durch das ganze Leben – soweit sie dies selbst wünschen: Lebensfeiern für Neugeborene, Kinderspielkreise, Jugendleitegespräche, Hochzeitsfeiern, Seminare für Familien und schließlich die Totenleite verbinden die Unitarier mit ihrer Gemeinschaft. Selbstverständlich kann jeder an der Gestaltung von Feierstunden und anderen Veranstaltungen mitwirken und mitgestalten.
Soziale Betreuung
Die Sozialarbeit der einzelnen Gemeinden richtet sich jeweils nach den örtlichen Möglichkeiten der Mitglieder. Sie umfasst in erster Linie Hilfe, Beratung und Betreuung für Ältere und kranke Menschen sowie für ausländische Mitbürger und ihre Kinder. In der Jugend- und Bildungsstätte Klingberg (Ostholstein) finden pädagogische Seminare und Freizeiten statt.
Die gesamte Sozialarbeit der Unitarier wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern geleistet. Sie ist nicht auf Mitglieder der Religionsgemeinschaft beschränkt und erfolgt ohne jede Missionierungsabsicht.