Für Weihnachten 2019 hatten sich Edith Mittag (Rede) und Gerhard Puhlmann (Geschichte) mit dem Thema GESCHENKE aufeinander abgestimmt, und die beiden Gedichte waren zum Thema passend ausgesucht. Gerhard Puhlmann las die Geschichte, in der zwei Liebende sich von ihrem Kostbarsten trennen, um für den Anderen trotz Geldmangels etwas kaufen zu können: sie trennt sich von ihren Haaren, um für seine Uhr eine Kette zu kaufen. Er trennt sich von seiner Uhr, um für ihr Haar Kämme zu kaufen.
Es stellt sich die Frage: war das weise entschieden, war das aus lauter Liebe geschehen? Edith Mittag meint: „Schenken wir zum Fest im Besonderen uns selbst“. Joachim Ringelnatz drückt das in seinem Gedicht vom Schenken – vorgetragen von Gesine Putz – so aus: „Sei eingedenk, dass dein Geschenk du selber bist.“
"Unsere Musiker hatten diesmal Musik von C. Saint-Saens, Telemann und A. Reicha ausgesucht. Alle drei Stücke haben mir persönlich gut gefallen, und dass sie uns beim Singen unserer Lieder unterstützen, ist schon wunderbar. Ein Fazit: mit dieser Rückschau sei allen Menschen, die nicht dabei sein konnten, ans Herz gelegt, doch beim nächsten Mal vielleicht zu überlegen, ob der Weg in die Neanderstraße sich nicht doch lohnt, um dann anschließend zu Hause die mitgebrachte Stimmung zu genießen. - Inga Pahlow