Unitarier unterstützen Forderung nach neuer Feiertagsregelung
Renate Bauer, Präsidentin des Dachverbandes Freier Weltanschauungsgemeinschaften (DFW) fordert eine Überarbeitung der Feiertagsregelung in Deutschlang. In einer Presseerklärung drückt sie ihr Bedauern aus, dass die Klage einer Mutter auf Freistellung ihrer Kinder zur Teilnahme an einer religiösen Veranstaltung vom Schulunterricht abgewiesen wurde. Die Religionsgemeinschaft der Deutschen Unitarier unterstützt Bauer bei ihrer Forderung. Eine mit ihrer Familie in Berlin lebende Mutter hatte den Antrag gestellt, ihre Kinder für einen Tag von der Schule befreien lassen, um diesen die Möglichkeit zu geben, am Welthumanistentag teilzunehmen. Sie erzieht ihre Kinder gemäß den weltanschaulichen Überzeugungen der Humanisten und sah die Befreiung vom Schulunterricht als selbstverständlich an, da diese Praxis bei evangelischen, katholischen und auch muslimischen hohen Feiertagen gang und gäbe ist. Die Schule lehnte die Freistellung vom Unterricht ab, woraufhin die Mutter beim Gericht Klage einreichte. Auch dort wurde dies abgelehnt. Die Unitarier unterstützen Renate Bauer und den DFW bei ihrer Forderung nach einer Überarbeitung der Feiertagsregelung, die sich fast ausschließlich an christlichen Bedürfnissen orientiert, und keinen Raum gibt für andere Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften. Hauke Möllers, Präsidiumsmitglied der Deutschen Unitarier e.V. lobt die Arbeit des DFW, der die Entwicklung einer konfessionsungebundenen Gesellschaft voran treibt. „Es ist höchste Zeit, dass unser Land in religiösen und weltanschaulichen Fragen flexibler wird, das betrifft schließlich die halbe Bevölkerung“, so Möllers.
<link fileadmin user_upload download freistellung_humanistentag_hp.pdf herunterladen der datei>hier die Pressemitteilung des DFW